Jasmin, ein üppiger Duft mit einem festen und dennoch versöhnlichem Duft-Charakter.
Zwischen Geruch und Emotion besteht eine enge Verbindung: Gerüche spielen eine zentrale Rolle bei der Erzeugung sensorischer, angenehmer und attraktiver Reize.
Viele Düfte, die wir wahrnehmen, sind hedonisch komplexe Mischungen angenehmer Substanzen. Die natürliche Essenz von Jasmin ist ein gutes Beispiel für das Mischen sensorisch angenehmer Moleküle.
Der Jasmin-Geruch begeistert mit einem leicht blumigen und süßen Gefühl, das uns als „verträumter und exquisiter“ Duft umgarnt.
Ursprung
Die Blume scheint persischen Ursprungs zu sein, vom Wort ya-samn, das weiße Blume bedeutet. Jasmin wird in arabischen Erzählungen mit zwei sehr gegensätzlichen Themen beschrieben: reine Liebe und Jungfräulichkeit auf der einen Seite und Sinnlichkeit und Erotik auf der anderen Seite.
Jasmin wird von Paul Jellinek (einem bekannten deutschen Parfumeur) als eine erogene und narkotische Essenz klassifiziert. Laut Paul Jellinek öffnet Jasmin den Geist, erfrischt ihn und vermag den Geist sogar befreien.
Klinische Studien haben gezeigt, dass das Jasminparfüm den Hypotalamus anregt Enzephalin auszuschütten, eine Substanz, die Gefühle des körperlichen und geistigen Wohlbefindens simuliert.
Geschichte
Mehr als zweihundert Jasminarten gehören zur Familie der Oleaceae (Ölbaumgewächse). Aus olfaktorischer Sicht wird meist nur der Jasminum grandiflorum, auch Jasmin von Spanien genannt genutzt. Jasminum grandiflorum wird heute in Ägypten, Italien, Marokko und Indien angebaut. Die Herkunft aus China und Indien verdanken wir Cosimo I. de ‚Medici der die Blume nach Italien brachte.
Gewinnung
In der Vergangenheit wurde die Essenz von Jasmin durch die Enfleurage gewonnen.
Bei der Kalt-Enflourage werdenfFrisch geerntete Blüten vorsichtig auf eine mit Fett bestrichene Glasplatten gestreut. Nach einigen Tagen werden die Blüten entfernt und durch neue Blüten ersetzt. Dieser Vorgang wird etwa drei Monate lang wiederholt, bis die Fettschicht reichlich mit dem ätherischen Öl der Jasminblüten gesättigt ist. Schließlich wird das Duftöl durch Abwaschen der Glasplatten mit Alkohol vom Fett getrennt.
Bei der Warm-Enflourage, auch Mazeration genannt, werden Fett und Blüten zusammen verrührt und später auf etwa 60 °C erhitzt. Nach jedem Erhitzungsvorgang werden die Blüten ausgetauscht. Auch hier wird das Öl durch Alkohol vom Fett getrennt. (Quelle wikipedia)
Die Enfleurage wurde aufgrund der hohen Kosten und der langen Vorlaufzeiten zum größten Teil aufgegeben.
Heute ist die Technik zur Extraktion des ätherischen Öls eine Lösungsmittelextraktion, mittels Hexan oder Petrolether, die viel schneller und kostengünstiger ist.
Beispiele von Parfüms die den Jasminduft par excellence wiedergeben:
Bulgari Mon Jasmin Noir Eau de Parfum
Beim Bulgari Duft steht der Jasmin für die vollendete Verführungskraft von Luxus, Prestige und Eleganz.
Acqua di Parma: Acqua Nobile Gelsomino Eau de Toilette
Ein edler Vertreter das Jasminduftes in der Unisex Variante
TONATTO: Solista Eau de Parfum
Die einzigartige Duftkreation von Tonatto Solista besteht nur aus Blütenabsolues