Endlich hat sich das Wetter etwas stabilisiert und die Sonne scheint immer häufiger. Die Temperaturen pendeln sich langsam ein und es ist frühlingshaft warm, ja fast schon sommerlich heiß. Diese wunderbaren Tage laden dazu ein viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen, was nicht nur Spaß macht, sondern auch gesund ist. Vorausgesetzt man sorgt für ausreichend Sonnenschutz. Die Wichtigkeit eines angemessenen Sonnenschutzes auch im Alltag wird oft unterschätzt. Deshalb möchte ich heute darüber schreiben.
Sunscreen Day – Der Tag des Sonnenschutzes
Am 27. Mai ist Sunscreen Day in den USA und auch hierzulande ehren einige den 26. Juni als Tag des Sonnenschutzes. Weil Sonnenschutz ein wichtiges Thema ist, bin ich auch der Meinung, dass er einen eigenen Tag verdient hat und natürlich auch einen Blogpost.
Zu viel Sonne, das heißt, zu viel schädliche UVA- und UVB-Strahlung, können zu Sonnenbrand, frühzeitiger Hautalterung und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen. Daher ist es wichtig sich vor dieser schädlichen Strahlung zu schützen und immer ausreichend Sonnenschutz aufzutragen.
Das richtige Sonnenschutzmittel für jeden
Sonnenschutzmittel gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und verschiedenen Stärken. Die Sonnenschutzprodukte können z.B. in Form von Sonnenmilch, Sonnencreme, Sonnenspray oder Sonnengel erworben werden. Je nachdem, ob die Haut eher trocken oder fettig ist, kann dann zwischen einer feuchtigkeitsspendenden Milch bzw. Creme oder einem fettfreien Gel gewählt werden.
Der richtige Lichtschutzfaktor
Jedes Sonnenschutzmittel ist mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) gekennzeichnet der von LFS 6 bis LSF +50 reicht. LSF 6 ist der niedrigste Lichtschutzfaktor und +50 der höchste. Die Wahl des richtigen Schutzes hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. vom Hauttyp, der geplanten Zeit in der Sonne und des UV-Index.
Wer eine sehr helle Haut hat, braucht von Haus aus einen höheren Lichtschutzfaktor. Wer lange in der Sonne bleiben möchte, muss ebenfalls zu einem höheren LSF greifen und wenn der UV-Index besonders hoch ist, muss auch ein Sonnenschutzmittel mit hohem Schutz gewählt werden, bzw. die direkte Sonneneinstrahlung ganz gemieden werden.
Wie lange kann man sich in der Sonne aufhalten?
Als Faustregel kann man sagen, dass man die Eigenschutzzeit der Haut mit dem Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels multiplizieren kann, um eine grobe Zeitangabe für einen Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenbrandrisiko zu errechnen.
Ein Beispiel. Mein Hauttyp hat eine Eigenschutzzeit von 5 Minuten. Das heißt, nach fünf Minuten ohne Schutz in der Sonne bekomme ich einen Sonnenbrand. Wenn ich eine Sonnencreme mit LSF 30 auftrage, kann ich 150 min (5 x 30) in der Sonne bleiben ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Dabei handelt es sich aber um einen Richtwert, bei dem der UV-Index noch nicht berücksichtigt wurde. Bei besonders hohem UV-Index kann ein höherer Schutz notwendig sein. Außerdem sollte man die errechnete Zeit generell nicht bis zum Äußersten ausreizen und lieber schon früher Schutz suchen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.
Besonderer Sonnenschutz für Kinder
Diese Regel gilt übrigens nicht für Kinder. Kinderhaut ist besonders empfindlich und braucht besonderen Schutz. Als Sonnenschutz für Kinder sollte immer ein extra hoher Lichtschutzfaktor verwendet werden. Außerdem sollten Kleidung und Hüte als zusätzlicher Schutz getragen werden und ein längerer Aufenthalt in der direkten Sonne vermieden werden.
Wichtig ist vor allem auch der Sonnenschutz im Alltag
Ganz wichtig ist übrigens auch sich darüber im Klaren zu sein, dass ein guter Sonnenschutz nicht nur beim Sonnenbaden am Strand oder im Freibad wichtig ist, sondern immer. Auch im Alltag, wenn man nur mal kurz Einkaufen geht oder einen Spaziergang macht, ist es wichtig die unbedeckte Haut einzucremen, z.B. Gesicht, Lippen, Ohren, Hals und Hände. Diese Stellen sind eigentlich immer der Sonne ausgesetzt und brauchen deshalb unbedingt Schutz. Bei warmen Temperaturen und damit verbundener leichterer Bekleidung sollte man ebenfalls die Arme, Schultern, Beine und Füße schützen. Dass man sich im Freibad oder am Strand von oben bis unten eincremt sollte eigentlich jedem klar sein. 😉
Die richtige Pflege nach dem Sonnenbaden
Durch das Sonnenbaden, bzw. die UV-Strahlung wird die Haut strapaziert und braucht extra Pflege. Deshalb sollte man nach einem Tag in der Sonne der Haut unbedingt wieder Nährstoffe, Vitamine und Feuchtigkeit zuführen. Dazu gibt es verschiedene Aftersun-Produkte, wie Cremes, Lotionen, Öle oder auch spezielle Aftersun-Duschgels. Letztere können oft auch für die Haare verwendet werden, die unter der Sonneneinstrahlung ebenfalls leiden und brüchig werden können.
Wenn man vor und nach dem Sonnenbaden, bzw. im sonnigen Alltag diese Regeln beachtet und somit die Haut schützt, steht einem glücklichen, sonnigen und gesunden Sommer nichts mehr im Wege.
Und ihr? Wie schützt ihr eure Haut normalerweise vor der Sonne?